Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) hat sich in Neubrandenburg den Fragen von Unternehmern gestellt. Ein großes Thema waren die hohen Preise für Energie.
Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) hält nicht für möglich, dass die Energiepreise wieder auf das Niveau von vor der Krise sinken. Das sagte er am Dienstag auf einem Treffen der Regionalen Wirtschaftsinitiative (RWI) in Neubrandenburg. In der Nordkurier-Druckerei sprach er über die Lage der Wirtschaft und stellte sich den Fragen der Unternehmer. „Wir haben uns auf dem günstigen russischen Gas ausgeruht. Zur Wahrheit gehört, dass die Preise in Zukunft nicht mehr so günstig wie 2020 sein werden”, sagte Reinhard Meyer.
Minister räumt Fehler der Regierung ein
Er sehe den Ausbau der erneuerbaren Energien als wichtige Aufgabe, um langfristig durch die Energiekrise zu kommen. So liege im Wasserstoff die Zukunft. Zudem verwies er auf einen Gesetzentwurf zu einer Gas- und Strompreisbremse, der am Dienstag auf den Weg gebracht wurde. Reinhard Meyer räumte auch Fehler der Regierung ein. Man habe zu Beginn der Krise nicht schnell genug reagiert, was viele auf die Straße getrieben hätte.
Im weiteren Verlauf der Fragerunde ging es unter anderem um die Impfpflicht, die mangelhafte Digitalisierung oder den Ausbau der B96. Ein Logistikunternehmer machte seinem Ärger Luft. Dass auf der B96 nichts passiere und Lkw-Maut gezahlt werden müsse, schade der Wirtschaft. Reinhard Meyer verwies unter anderem auf Naturschützer, die sich quer stellten.
Quelle: Nordkurier, 22.11.2022
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