Neverin. Frauen den Aufstieg in Unternehmen erleichtern. Das Ziel des Mentoring-Programms „Aufstieg in Unternehmen“, einem Landesprogramm, das durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert wird. Unter der Schirmherrschaft der damaligen Arbeitsministerin Manuela Schwesig ins Leben gerufen, geht das Programm bereits ins fünfte Jahr, teilt die Regionale Wirtschaftsinitiative Ost Mecklenburg-Vorpommern e.V. (RWI) mit.
Sie ist in der Seenplatte Ansprechpartner für Mentoren und Teilnehmerinnen. Immer als Mentorin dabei: die Neverinerin Ines Frenzel. „Ich wurde von der RWI gefragt und habe einfach ziemlich schnell ja gesagt“, erzählt die Steuerberaterin.
Ihr gefalle, dass man ein ganzes Jahr miteinander zu tun hat, führt Frenzel aus. Im Jahr 2020 steht sie Susann Bandlow-Nonnenmacher mit Rat und Tat zur Seite.
Diese leitet die Kindertagesstätte in Wulkenzin. Doch was kann eine Steuerberaterin einer Kita-Leiterin überhaupt beibringen. „Das ist ja das schöne“, erklärt Frenzel. Mentor und Mentee können aus völlig unterschiedlichen Branchen sein.
„Das Führungsverhalten ist aber überall ähnlich und dazu gibt es auch die meisten Fragen. Es sei nicht einfach, aus dem Mitarbeiterkreis in eine gehobene Position zu kommen, da habe man im Umgang mit den plötzlich „untergeordneten Kollegen“ auch mal Zweifel.
Dabei ist Frenzel, seit 2008 mit ihrer Kanzlei selbstständig, selbst noch kein alter Hase. „Die Gespräche helfen mir umso mehr bei der Selbstreflexion auf mein eigenes Verhalten“ sagt sie.
Quelle: Nordkurier, Tim Prahle, 04./05.04.2020